
VON ALLEM ETWAS
150 km feinstes Gravel-Abenteuer
Gesamtlänge: 150km
Höhenmeter: 2.500m
Schwierigkeit Kondition/ Technik: Schwer/Einfach
Der erste Teil
Die Tour beginnt wie die kürzere „Einhundert glatt“-Variante mit einem sanften Einrollen auf feinen Schotterwegen ins Fehlatal. Die ersten Kilometer sind ideal, um in den Rhythmus zu kommen, bevor die Strecke über wellige Radwege auf die Reutlinger Alb führt.
Nach 35km erreichst Du die erste Versorgungsstation in Mägerkingen – eine gute Gelegenheit, kurz Kraft zu tanken. Danach geht es mit Schwung weiter: Eine kurze, aber steile Rampe führt zurück ins Fehlatal, das sich hier von seiner schönsten Seite zeigt. Die Strecke schlängelt sich durch das Naturschutzgebiet bevor es wieder zurück auf die Albhochfläche geht. Hier rollt es locker, aber die nächste Herausforderung wartet schon: Eine rasante Abfahrt ins Schmeiental, unmittelbar gefolgt von einem sportlichen Anstieg auf den Heuberg.
In Stetten am kalten Markt bei Kilometer 73 wartet die zweite Versorgungsstation – eine willkommene Pause, bevor die Tour vollends ernst macht.
Der zweite Teil
Jetzt zeigt die Strecke ihren Charakter: Die Route bleibt wellig, führt über die Hochfläche und dann hinab in die Täler der unteren und oberen Bära. Hier rollt es prima und in den Tälern kannst Du die Beine noch ein wenig baumeln lassen.
Ab Deilingen geht es dann rein ins Abenteuer. Dort wartet der erste echte Hammer. Ein langer, steiler Anstieg bringt dich fast auf 1000m Höhe – ein echter Prüfstein für die Beine. Doch oben angekommen, lohnt sich die Mühe: Die letzte Verpflegungsstation bei Kilometer 107 bietet nicht nur Energie für die finalen Kilometer, sondern auch einen fantastischen Blick bis in den Schwarzwald.
Doch die Tour ist bei weitem noch nicht vorbei. Nach dem Durchstoßen der 1000-Meter-Marke (über den Bohl mit 1002m) beginnt ein wilder Abschnitt durch die entlegensten Ecken des Heubergs mit mehr als 800 zu erklimmenden Höhenmetern bis ins Ziel. Hier wechseln sich zünftige Anstiege und schnelle Abfahrten ab, oft auf einsamen Wegen, die sich durch die abwechslungsreiche Landschaft ziehen.
Schließlich geht es ins große Finale: Der Schlussanstieg zum Waldheim fordert noch einmal alles – hier zeigt sich, wer seine Kräfte gut eingeteilt hat. Doch oben angekommen, kannst Du stolz auf 150km und 2.500 Höhenmeter zurückblicken – eine Tour, die wahrlich von allem etwas bietet.
Die gpx-Datei für die Tour findest Du hier.
Tipps
Den ersten Teil locker angehen, um für die Anstiege im zweiten Teil noch Reserven zu haben
An den Versorgungsstationen ausreichend Energie und Flüssigkeit tanken, auch wenn die Strecke gut rollt und die Stationen gleichmäßig verteilt sind, 150km sind ein langer Kanten
Es gibt einige Bergaufpassagen bei denen es sinnvoll ist, eine Übersetzung am Rad zu haben, die kleiner als 1 zu 1 ist. Als Beispiel: Hat Dein kleinstes Kettenblatt vorne 40 Zähne, sollte Deine Kassette hinten als größtes Ritzel 40 oder mehr Zähne haben
Ähnliches gilt für die Reifen: Trotz durchweg prima Gravel-Untergrund und asphaltierten Abschnitten bist Du mit Reifen die 40mm oder breiter sind am komfortabelsten und schnellsten unterwegs